Obdachlos bei Minusgrade

Ich bin froh wenn dieser ganze Corona Mist endlich vorbei ist. Wir werden mit Sicherheit noch viele Jahre damit zu tun haben. Zuhause sitzen und nichts machen ist für mich ein "no go". Natürlich achte ich auch streng auf den Sicherheitsabstand und trage brav meine Maske. Denn ich gehe auch trotz Corona, zu den Obdachlosen. Wie sollen die sonst an die Gesichtsmasken und Lebensmittel kommen. Die Geschäfte sind geschlossen. Für viele ein großes Hinterniss, denn jetzt kriegt man keinen Euro geschnorrt. Ich koche jede Woche an drei Tagen Essen und verteile es mit den Mundschutzmasken. Pizza, Erbsensuppe, selber gebackenes Brot, belegte Brötchen.
Es ist schon Menschenunwürdig wie manche Menschen leben. Aber was will man machen. Ich kriege nicht alle unter. meistens ist es sogar so, dass sie auch bei Minusgrade draußen bleiben.
Montags ist immer Kindertag. Ich kaufe mit meinem Team der Obdachlosenhilfe Obst ein. Mittlerweile sind es 42 Kinder denen wir es zukommen lassen. Sie können am wenigsten dafür was in der Welt gerade abgeht. Durch Corona müssen sie Zuhause bleiben. keine Freunde und keine Schule. Also einfach nur Scheiße. Was soll man machen? Über die Situation zu schimpfen und meckern bringt auch nicht viel. Also sammeln wir für Obst und Gemüse für die Kids und bringen es ihnen. Manchmal ist auch Spielzeug oder Malsachen in den Taschen mit dabei.
Die Kids liegen mir besonders am Herzen. Denn sie sind unsere Zukunft. Aber was machst du mit einer Zukunft die nicht ganz so funktioniert wie sie es soll? Sie haben noch ein schweres Bündel zu tragen. Ich kann leider an der ganzen Situation nichts ändern. Darum schreibe ich auch die Kindergeschichten von dem Zauberer ÜPsi. Das Jugendzentrum, der FUNtasy Verein und Ramona Haumann machen ganz tolle Videos und setzen sie in YouTube.